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Grußwort Fabian Gramling MdB - Vorsitzender Verein zur Förderung der Sportkreisjugend

Videobotschaft Fabian Gramling

Grußwort Staatssekretärin Sandra Boser MdL

Jubiläums-Festakt mit artistischen Einlagen

Begrüßung durch Sportkreis Präsident Matthias Müller & Sportkreisjugendleiter Kay Bäumges | (c) Sportkreis Ludwigsburg | Foto: Silas Schüller
Kunstrad-Spezialistin Lara Füller vom RKV Popppenweiler | (c) Sportkreis Ludwigsburg | Foto: Silas Schüller
Festredner Altlandrat Dr. Rainer Haas | (c) Sportkreis Ludwigsburg | Foto: Silas Schüller

Anlässlich seines 75-jährigen Bestehens hat der Sportkreis Ludwigsburg mit Vertretern aus Politik, Gesellschaft und Sport einen unterhaltsamen Jubiläumsabend gefeiert. Bei dem rund zweistündigen Festakt im Ludwigsburger Louis-Bührer-Saal, der von Ulrike Trampus und Gaby Wulff moderiert wurde, standen neben den verschiedenen Tätigkeitsbereichen des Sportkreises auch zahlreiche Gesichter des regionalen Sports im Mittelpunkt.

So präsentierten etwa die Voltigier-Abteilung des Reitervereins Bietigheim, die Sektion Gymnastik/Tanz des TV Sersheim sowie der 1. TC Ludwigsburg mit einer Formation und zwei Paaren hochklassige Darbietungen, die vom Publikum mit großem Applaus bedacht wurden. Zwischen den teils spektakulären Showeinlagen widmeten sich Rainer Wieland (Mitglied und Vizepräsident des Europäischen Parlaments), Matthias Knecht (Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg) und Heiner Pfrommer (Sozialdezernent des Landkreises Ludwigsburg) in ihren Grußworten der gesellschaftlichen Bedeutung des organisierten Sports. Anne Köhler nahm als Vorsitzende der Württembergischen Sportjugend derweil die Situation im Kinder- und Jugendbereich in den Blick – und appellierte an die anwesenden Funktions- und Entscheidungsträger, sich mit der gleichen Energie wie vor zwei Jahren für sportliche Angebote einzusetzen.

Dass diese Angebote in naher Zukunft womöglich etwas anders aussehen könnten, deutete Jürgen Scholz im Interview mit Moderatorin Trampus an. Der frisch gewählte Präsident des Landessportverbandes Baden-Württemberg war per Live-Video zugeschaltet und forderte vonseiten der Vereine neue Ansätze und Konzepte, um gegenwärtigen Trends und wachsenden Anforderungen gerecht werden zu können. Bisher jedenfalls, so stellte Altlandrat Rainer Haas in seiner Festrede klar, habe der Sportkreis auf jede Frage eine passende Antwort gefunden; sei es bei den ersten Gehversuchen 1946/47 unter amerikanischer Besatzung oder später bei Projekten mit sozial-gesellschaftlichem (Interkulturelle Verständigung, Integration und Inklusion) Hintergrund. Ferner würdigte Haas die jahrzehntelange Kinder- und Jugendarbeit des Sportkreises, die er unter anderem durch Besuche der Freizeitanlagen Untersteinbach und Füllmenbacher Hof kennen und schätzen gelernt habe.

In Anbetracht dieser ausfallenden Gruß- und Lobesworte verzichtete Fabian Gramling als Vorsitzender des Fördervereins am Programmende auf eine weitere Rede und fasste seine Ansprache kurz. Dasselbe galt für die beiden Gastgeber Matthias Müller (Sportkreis-Präsident) und Kay Bäumges (Sportkreisjugendleiter), die sich bereits bei der Begrüßung mit wenigen Worten begnügten und die Bühne schnell den Moderatorinnen und Showacts überließen. Apropos Showacts: Für den finalen sportlichen Vortrag schwang sich Kunstrad-Spezialistin Lara Füller auf den Sattel, blieb jedoch kaum auf ebenjenem sitzen. Vielmehr zeigte die Vize-Weltmeisterin vom RKV Poppenweiler mit waghalsiger Artistik spektakuläre Tricks, sodass manchem Zuschauer der Atem stockte. Damit war, zumindest pulstechnisch, der Höhepunkt des Abends erreicht, was Matthias Müller gekonnt zum Anlass nahm, den offiziellen Teil mit einem großen Dank an alle Beteiligten zu beschließen.

Zuverlässiges Bindeglied zwischen Politik und Vereinen

(c) Sportkreis Ludwigsburg | Foto: Landratsamt Ludwigsburg / Würth

Präsident Matthias Müller hat gemeinsam mit Sportkreisjugendleiter Kay Bäumges und Fabian Gramling als Vorsitzender des Vereins zur Förderung der Sportkreisjugend Ludwigsburg die Broschüre zum 75-jährigen Bestehen des Sportkreises Ludwigsburg an Landrat Dietmar Allgaier übergeben. „Der Sportkreis ist ein zuverlässiges Bindeglied zwischen Politik und Vereinen sowie Fachverbänden“, sagte der Landrat im Rahmen der Kreistagssitzung.

Der Sportkreis habe sich in seiner 75-jährigen Geschichte immer weiterentwickelt und an aktuelle Themen und gesellschaftliche Veränderungen angepasst, stellte Landrat Allgaier fest. Vor allem die Integration von Geflüchteten, die Inklusion von Menschen mit besonderen Bedarfen sowie die Gründung der Sportkreisjugend und Einführung des Sportpasses für Kinder, die noch nicht in einem Sportverein sind, seien wichtige Meilensteine auf dem Weg in die Zukunft.

Die Unterstützung der Vereine bei der Erarbeitung neuer Angebote im Breiten- und Gesundheitssport
für Menschen jeden Alters ist eine weitere Kernaufgabe des Sportkreises. Wie viele Vereine habe auch der Sportkreis die besonderen Herausforderungen der letzten Jahre zu spüren bekommen: „Das Engagement des Sportkreises ist auch weiterhin wichtig, denn bedingt durch die Corona-Pandemie und auch durch den gesellschaftlichen Trend zur Flexibilität ist es immer schwieriger, Mitglieder in Vereinen zu gewinnen und zu halten“, so Allgaier.

Der Landrat dankte dem Sportkreis-Präsidenten wie auch dem Leiter der Sportkreisjugend, Kay Bäumges, für ihr Engagement sowie allen haupt- und ehrenamtlich Tätigen für ihren Einsatz zum Wohl des Sports im Landkreis Ludwigsburg. „Ich wünsche dem Sportkreis Ludwigsburg weiterhin alles Gute und viel Erfolg sowie viele engagierte und begeisterte Sportlerinnen und Sportler!“, schloss der Landrat.

Ein weiterer Meilenstein in der 75-jährigen Geschichte war die erste Freizeit im Jahr 1968 auf dem Füllmenbacher Hof

Bild: Luftaufnahme Lagerfeuer auf dem Füllmenbacher Hof © Verein zur Förderung der Sportkreisjugend Ludwigsburg | Foto: Zeltlager Füllmenbacher Hof
Bild: Aktion am Lagerfeuer © Verein zur Förderung der Sportkreisjugend Ludwigsburg | Foto: Zeltlager Füllmenbacher Hof

Das Freizeitheim Füllmenbacher Hof besteht seit 1968 und befindet sich in einem der schönsten Teile des südlichen Strombergs. Es ist seit 1995 als Natur- und Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Die ehemalige Waldarbeitersiedlung besteht aus vier Häusern, wobei das letzte die Freizeitstätte der Sportkreisjugend LB ist. Der Füllmi liegt im Wald zwischen Zaisersweiher und Diefenbach. Das Tal, von Wald und Wiesen umgeben, ist idyllisch gelegen und abseits von Verkehr und Großstadtlärm.

Die Freizeitanlage umfaßt: ein großes Zeltgelände mit befestigten Wegen und zwei festen Häusern mit sanitären Anlagen und Küchentrakt; ein großes Essenszelt direkt beim Haus; ein hauseigenes Schwimmbecken 8x4 m; zwei Sonnenterrassen; ein großes Lagerfeuer mit Grillplatz; Sandkasten und zwei wetterfeste Tischtennisplatten; einen großen Bastelraum Heute besteht das ehemalige Forstgut aus vier Häusern, von denen das letzte, das Erholungszentrum der Sportkreisjugend Ludwigsburg ist. Füllmi liegt im Wald zwischen Zaisersweiher und Diefenbach. Das von Wäldern und Wiesen umgebene Tal liegt malerisch, abseits von Verkehr und Stadtlärm.

Zeltlager I
31.07.-05.08.2022 (8-11 Jahre)
190.- Euro incl. 10 Euro Taschengeld

Der Teilnehmerbeitrag der entsprechenden Freizeiten beinhaltet u.a. alle Kosten für Unterkunft, Verpflegung und Betreuung, so dass keine weiteren Kosten entstehen.

Ein weiterer Meilenstein - das erste Zeltlager im Jahr 1959 in Untersteinbach

(c) Verein zur Förderung der Sportkreisjugend Ludwigsburg | Foto: Sportkreisjugend Ludwigsburg
(c) Verein zur Förderung der Sportkreisjugend Ludwigsburg | Foto: Sportkreisjugend Ludwigsburg

Im Jahr 1959 fand die erste Freizeit mit etwa 60 Teilnehmern in Untersteinbach statt. Damals hätte wohl niemand gedacht, dass dies eine Erfolgsgeschichte werden könnte. Im Jahr 2019 konnte der Sportkreis auf 60 erfolgreiche Zeltlagerjahre zurückblicken.

Bereits im Jahre 1958 dachten Karl und Ruth Rebmann darüber nach, wie für die Jugend als erweitertes Angebot zum Vereinssport Freizeiten angeboten werden können. Zufällig wurde dann das Gelände der Gemeinde Untersteinbach entdeckt. In idealer Weise bot sich das Sportgelände mit Freibad als Jugendfreizeitstätte an. Unter großem Entgegenkommen der Gemeindeverwaltung und des damaligen Bürgermeisters Herr Leins kam man überein, im Sommer 1959 versuchsweise ein Zeltlager in Untersteinbach durchzuführen – der Beginn der Erfolgsgeschichte des Zeltlagers Untersteinbach.

Freilich gab es über die Jahre hinweg auch schwierige Zeiten zu überstehen, wie etwa im Jahr 1983, als das Pachtverhältnis seitens der Gemeinde beendet wurde. Doch mit viel Herzblut und Geduld konnte man die verantwortlichen Gremien des Landkreises Ludwigsburg davon überzeugen, dass die Freizeiten einen wichtigen sozialen und pädagogischen Beitrag für Kinder und Jugendliche leisten. Es folgten etliche Gespräche und Verhandlungen, bis der Ludwigsburger Kreistag am 18. Juni 1993 den entscheidenden Zuschuss für den Neuaufbau der Freizeitanlage auf dem heutigen Terrain genehmigte.

Seit den Anfängen hat sich das Zeltlager so kontinuierlich weiterentwickelt und wurde stets an die Bedürfnisse der Jugend-Generation angepasst. Bis heute haben rund 25.000 Kinder und Jugendliche einen Teil Ihrer Ferien in Untersteinbach verbracht. Dies alles war nur durch den unermüdlichen Einsatz von vielen freiwilligen Helfern möglich, die mit ihrem ehrenamtlichen Engagement die beliebten Zeltlager Jahr für Jahr organisiert und durchgeführt haben.

Ein besonderer Dank gilt hier der Familie Rebmann, die die Einrichtung inzwischen in dritter Generation ehrenamtlich betreut und gestaltet sowie innerhalb des Sportkreises auch verantwortet.

Nicht zuletzt deshalb präsentiert sich die Freizeitanlage heute als eine moderne und zukunftsfähige Einrichtung, die für unsere Jugendarbeit im Sportkreis, für die Vereine und Fachverbände im Sportkreis hervorragend geeignet ist.

Auch im Jubiläumsjahr des Sportkreises werden folgende Freizeiten angeboten:

  • Pfingsten: vom 12.06.2022 bis 18.06.2022 für 10- bis 15-Jährige
  • Sommer 1: vom 31.07.2022 bis 13.08.2022 für 11- bis 15-Jährige
  • Sommer 2: vom 14.08.2022 bis 27.08.2022 für 11- bis 15-Jährige

Weitere Informationen zu den Freizeiten findet man unter:

 www.zeltlager-ustb.de  

Der erste Sportkreistag 1947 als vielversprechender Beginn einer Erfolgsgeschichte

(c) Sportkreis Ludwigsburg | Foto: Archiv | Kurt Stark, Richard Schellenbauer und Hermann Batz: Drei, die den Sportkreis auf den Weg brachten

In seiner 75-jährigen Historie hat der Sportkreis Ludwigsburg zahlreiche wichtige Meilensteine erreicht und hinter sich gelassen. Zu diesen zählt zweifelsohne auch der erste Sportkreistag am 26. Januar 1947, dessen Niederschrift einen detaillierten Einblick in die damaligen Verhältnisse aus vereinssportlicher Sicht gibt. Aufgrund der Länge der ursprünglichen Fassung wurde die Niederschrift etwas gekürzt, ansonsten wurde bewusst auf eine weitere Bearbeitung verzichtet. Der Vorsitzende Hermann Batz dankte für das zahlreiche Erscheinen und begrüßte besonders Landrat Dr. Jager, Schriftführer und Fußballspartenleiter Strobel vom Landessportverband, Herrn Bergmann vom Jugendausschuss, Herrn Kunter als Vertreter des Kulturamtes des Kreises. Das Referat des Vorsitzenden Batz fand begeisterte Zustimmung. Er führte unter anderem aus, dass der Kreis Ludwigsburg mit 38 Vereinen und insgesamt 8.357 Mitgliedern mit an der Spitze im Landessportbund steht – er wird nur von zwei Kreisen überflügelt. Landrat Dr. Jäger wurde gebeten, den Kreissportverband in Zukunft bei geldlichen Zuwendungen nicht zu vergessen und die Arbeit anzuerkennen. Er kündigte zum Schluss die Gründung eines Jugendkomitees an. Herr Renz, Spartenleiter Turnen, konnte feststellen, dass die Entwicklung der letzten Monate ihn angenehm überrascht habe. Er mahnte zum Zusammenhalten und gemeinsamen Handeln zum Wohle des Sports. Für ihre aufopferungsvolle Tätigkeit dankte er Liesel Sauter, Hans Reh und dem früheren technischen Leiter Fritz Bandtel. Der Spartenleiter Fußball, Astor, blickte zurück auf die Wiederbelebung der Sparte Fußball, die sich rasch entwickle. Schon im Oktober 1945 konnten die Pflichtspiele beginnen. Insgesamt wurden im Spieljahr1945/46 260 Spiele ausgetragen. Ermittelt wurden zwei Gruppenmeister: Benningen und Bissingen. Sie sind in die Bezirksklasse aufgestiegen. Im Kreis Ludwigsburg bestehen 36 spielende Fußballmannschaften. Davon gehören 4 Vereine der Bezirksklasse, 3 Staffeln der A-Klasse und eine Staffel der B-Klasse an. Nach den Pflichtspielen hatte der Landrat einen Pokal gestiftet. Ihn erkämpfte sich die 1. Mannschaft des SV Neckarrems. Insgesamt wurden 540 Spiele ausgetragen. Die Jugend kam auf circa 200. Schwierigkeiten bei der Aufstellung der Spielrunde habe es vor allem durch den Mangel an Schiedsrichtern gegeben. Im April 1946 fanden in Marbach und anschließend in Bietigheim Schiedsrichterlehrgänge statt. Alle Prüflinge bestanden mit sehr gut. Herr Uhlig gab einen Überblick über die neue Sparte Radfahren. Es bestünden nur drei Ver-eine im Kreis, doch würden im Laufe des Jahres weitere hinzukommen. Nur der Verein Oßweil könne seinen Betrieb voll aufrechterhalten. Im vergangenen Sommer seien vier Rad-rennen ausgetragen worden. Die Sparte Handball hatte bisher noch keinen Vertreter zu den Sitzungen des Kreis Sportverbandes entsandt. Hermann Batz gab der Hoffnung Ausdruck, dass sich das bald ändern werde. Der Landesspartenleiter Fußball, Strobel, führte unter anderem aus, dass es in Württemberg zunächst darum gehe, den Sport in der Breite wieder auf die Beine zu bringen und un-serer Jugend nach dem Zusammenbruch wieder ein Betätigungsfeld zu geben, das wieder Freude und Zuversicht wecken könne. Zur Gründung des Landessportbundes sagte er: „Es beseelte uns der Wunsch, einen Verband zu schaffen, in dem sich jeder nach seinem freien Willen und Tun betäten kann, ohne das große Ziel außer Acht zu lassen, alle Sportler in erster Linie für den schönen und dankbaren Gedanken der Leibesübungen im Ganzen zu gewinnen." Wilhelm Weiß gab als technischer Leiter das Jahressportprogramm bekannt: am 16. März 1947 Waldläufe am 22. Juni 1947 Kreismeisterschaften der Leichtathleten am 13. Juli 1947 ein Kreissportfest in Ludwigsburg am 3. August 1947 Verbandsturnfest.

Die Sportarten der Woche

Hier stellen wir Ihnen verschiedenste Sportarten vor, die uns durch das Jubiläumsjahr begleiten.

Radfahren

Als Radsport, bezeichnet man Sportarten, die mit dem Fahrrad ausgeführt werden.

Dazu gehören der Straßenradsport mit dem Straßenradrennsport, dem Radmarathon, der Radtouristik und den Jedermannrennen, weiter der Bahnradsport, Mountainbikesport, Cyclocross, Gravelrennen, Trial (Geschicklichkeitsfahren), BMX, Mountainbike-Orienteering, das Einradfahren sowie die Hallenradsportarten Kunstradfahren, Radball und Radpolo. Als Trainingsform und eigenständiges Fitnesstraining hat sich das Spinning, bzw. Indoor Cycling entwickelt.

Die frühen Typen des Fahrrads vor der Entwicklung des heute üblichen Niederrads – also die oft Draisine genannte Laufmaschine in den 1820er Jahren und vor allem das Hochrad der 1870er und 1880er Jahre – waren davon geprägt, dass das Fahrrad kein Nutzgefährt war, sondern als Sport- und Spaßgerät benutzt wurde. Hochradfahrer galten als mutige Hasardeure und erregten dementsprechend seit den 1870er Jahren mit Abenteuertouren große Aufmerksamkeit. So soll die erste Weltumradelung auf zwei Rädern dem Amerikaner Thomas Stevens von 1884 bis 1886 gelungen sein.

In Deutschland wurde mit dem Eimsbütteler Velocipeden-Club am 17. April 1869 der erste Radsportclub in Altona/Elbe aus der Taufe gehoben. Schon am 10. September veranstalteten die Fahrradfans während einer Industrieausstellung im selben Jahr ein erstes Rennen mit Teilnehmern aus Frankreich, Dänemark und England.

Handball

Handball ist eine Sportart, bei der zwei Mannschaften mit je sieben Spielern (sechs Feldspieler und ein Torwart) gegeneinander spielen. Das Ziel des Spiels besteht darin, den Handball in das gegnerische Tor zu werfen und damit ein Tor zu erzielen. Es gewinnt die Mannschaft, die nach Ablauf der Spielzeit (zweimal 30 Minuten; bei Jugendmannschaften kürzere Spielzeiten) die meisten Tore erzielt hat.

Neben dem Hallenhandball (meist abgekürzt Handball genannt) gibt es noch zwei weitere Varianten: den früher wesentlich häufiger gespielten Feldhandball und den Beachhandball, der sich wachsender Beliebtheit erfreut.

In den Vereinigten Staaten wird unter „Handball“ American Handball verstanden, was eine völlig andere Sportart ist.

Tischtennis

Tischtennis ist eine gegen Ende des 19. Jahrhunderts in England entstandene Ballsportart.

Zur Ausübung wird ein matt-grüner oder matt-blauer Tischtennistisch mit Netzgarnitur, ein matt-weißer oder matt-oranger Tischtennisball aus Kunststoff (früher Zelluloid) mit einem vorgeschriebenen Durchmesser von 40 mm (+/-) sowie pro Spieler ein Tischtennisschläger mit schwarz-roten Belägen benötigt. Der Schläger wird zumeist im Shakehand-Griff gehalten, vor allem in Asien ist aber der Penholder-Stil verbreitet. Bei Wettkämpfen wird im Einzel, Doppel und Mixed gespielt. Ein Satz endet, sobald ein Spieler elf Punkte erzielt hat und um mindestens zwei Punkte Vorsprung führt. Jeder Spieler hat zwei Aufschläge hintereinander, danach wechselt das Aufschlagsrecht. Ein Spiel geht im regulären Punktspielbetrieb über drei Gewinnsätze („Best-of-Five“), bei großen Turnieren wird über vier Gewinnsätze („Best-of-Seven“) gespielt. 

Wichtigste Turniere neben den Olympischen Spielen und den ein- bis zweijährlich stattfindenden Kontinental- (z. B. Europa-) und Weltmeisterschaften sind der World Cup, die World Tour Grand Finals und die World Cup-Qualifikationsturniere wie das europäische Ranglistenturnier Europe-Top-16. Tischtennis gilt – bezogen auf die Zeit zwischen zwei Ballkontakten – als schnellste Rückschlagsportart der Welt

Karate

Karate (japanisch 空手, dt. „leere Hand“) ist eine Kampfkunst, deren Geschichte sich sicher bis ins Okinawa des 19. Jahrhunderts zurückverfolgen lässt, wo einheimische okinawanische Traditionen (okinawa Ti, 手) mit chinesischen Einflüssen (jap. Shorin Kempō / Kenpō; chin. Shàolín Quánfǎ) zum historischen Tode (okin. Tōdi, 唐手) verschmolzen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts fand dieses seinen Weg nach Japan und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von dort als Karate über die ganze Welt verbreitet.

Inhaltlich wird Karate vor allem durch Schlag-, Stoß-, Tritt- und Blocktechniken sowie Fußfegetechniken als Kern des Trainings charakterisiert. Einige wenige Hebel und Würfe werden (nach ausreichender Beherrschung der Grundtechniken) ebenfalls gelehrt, im fortgeschrittenen Training werden auch Würgegriffe und Nervenpunkttechniken geübt. Manchmal wird die Anwendung von Techniken unter Zuhilfenahme von Kobudōwaffen geübt, wobei das Waffentraining kein integraler Bestandteil des Karate ist.

Recht hoher Wert wird meistens auf die körperliche Kondition gelegt, die heutzutage insbesondere Beweglichkeit, Schnellkraft und anaerobe Belastbarkeit zum Ziel hat. Die Abhärtung der Gliedmaßen u. a. mit dem Ziel des Bruchtests (jap. Tameshiwari, 試し割り), also des Zerschlagens von Brettern oder Ziegeln, ist heute weniger populär, wird aber von einzelnen Stilen (Beispielsweise: Okinawan Goju Ryu) immer noch betrieben.

Das moderne Karate-Training ist häufig eher sportlich orientiert. Das heißt, dass dem Wettkampf eine große Bedeutung zukommt. Diese Orientierung wird häufig kritisiert, da man glaubt, dass dadurch die Vermittlung effektiver Selbstverteidigungstechniken, die durchaus zum Karate gehören, eingeschränkt und das Karate verwässert wird.

Volleyball

Ist eine olympische Mannschaftssportart aus der Gruppe der Rückschlagspiele. Zwei Mannschaften mit jeweils sechs Spielern stehen sich dabei auf einem durch ein Netz geteilten Spielfeld gegenüber. Ziel des Spiels ist es, einen Ball so über das Netz zu schlagen, dass der Ball den Boden der gegnerischen Spielfeldhälfte berührt oder die gegnerische Mannschaft einen Fehler begeht. Eine Mannschaft darf den Ball dreimal in Folge berühren, um ihn zurückzuspielen. Ein etwaiger Block zählt dabei nicht mit. Der Ball wird volley gespielt (daher kommt der Name der Sportart) und darf mit jedem Körperteil berührt werden, jedoch werden in der Praxis fast ausschließlich die Hände oder Arme verwendet.

Volleyball entstand Ende des 19. Jahrhunderts in den Vereinigten Staaten. Die Sportart wird mittlerweile weltweit betrieben. Der Weltverband FIVB umfasst 222 nationale Verbände und somit mehr Mitglieder als die FIFA oder die Vereinten Nationen.[1] Seit Mitte des 20. Jahrhunderts werden Weltmeisterschaften und olympische Turniere ausgetragen. Weitere hochklassige Wettbewerbe sind die jährlich ausgetragene Volleyball Nations League und der Volleyball World Cup. Hinzu kommen die kontinentalen Turniere (beispielsweise die Europameisterschaft), die Europapokal-Wettbewerbe für Vereinsmannschaften sowie nationale Meisterschaften und Pokalwettbewerbe.

In den frühen Jahrzehnten (Mitte des 20. Jahrhunderts) dominierten in Wettbewerben vor allem die National- und Vereinsmannschaften der Sowjetunion, Nationalteams der Tschechoslowakei (Männer) und Japan (Frauen) und Vereinsmannschaften aus Rumänien. Ende des 20. Jahrhunderts kamen die Vereinigten Staaten, Brasilien und Italien als führende Nationen hinzu. Bei den Männern ist außerdem Polen erfolgreich und bei den Frauen haben China und Kuba mehrere Titel gewonnen.

Trotz der weltweiten Verbreitung wird Volleyball in einzelnen Ländern unterschiedlich wahrgenommen. Während es im deutschsprachigen Raum eher eine Randsportart ist, werden die Spiele in Polen intensiv in den Medien übertragen. Es gibt mehrere Sportarten und Varianten, die sich aus dem Volleyball entwickelt haben. Die bekannteste Variante ist das ebenfalls olympische Beachvolleyball.

Softball

Softball ist eine Variante von Baseball und eine der beliebtesten Breitensportarten in den USA. Im professionellen Spielbetrieb wird Softball, im Gegensatz zum traditionell männerdominierten Baseball, überwiegend von Frauen gespielt. In Deutschland gibt es nur im Frauenbereich einen organisierten Ligaspielbetrieb, während in den Breitensportwettbewerben hauptsächlich gemischtgeschlechtliche Teams antreten.

Zwei Teams mit jeweils neun Spielern stehen sich gegenüber. Eine Mannschaft spielt im Feld ('Defense') und versucht, Punkte der Gegner zu verhindern; die andere ist am Schlag ('Offense') und kann die Punkte erzielen. Hat die Defense-Mannschaft es geschafft, drei der Gegner „out“ zu machen, wird gewechselt, das heißt, die Defense-Mannschaft geht jetzt an den Schlag und die Offense-Mannschaft muss ins Feld. Ein Spiel besteht normalerweise aus sieben solcher Durchgänge (Innings).

Im Bereich Fastpitch-Softball wird vom DBV eine Damen-Liga organisiert, die Softball-Bundesliga (unterteilt in eine Nord- und eine Südgruppe). Über die Regionalverbände werden Softball-Verbandsligen für reine Damen-Teams und teilweise (BBSV, BWBSV, SWBSV) auch ein Spielbetrieb für Mixed-Teams organisiert. Höchste deutsche Spielklasse im gemischtgeschlechtlichen Fastpitch-Softball ist die Mixed Softball Champions League (MSCL). Weitere Ligen unterhalb der MSCL, wie z. B. eine deutsche Hochschulliga (College Series), sind meist unabhängig von den Verbänden und organisieren sich selbst.

Slowpitch-Softball wird in Deutschland meist unabhängig von Verbänden gespielt. Ambitionierte Freizeitmannschaften messen sich in regelmäßigen Turnieren und Ligen wie der Rhein-Main-Liga[1] oder Rhein-Neckar-Liga.[2] 2011 fanden zum ersten Mal offizielle, vom DBV anerkannte deutsche Meisterschaften statt, die von BéBé's Kidz, einer in Deutschland lebenden US-amerikanischen Auswahlmannschaft, gewonnen wurde.[3] Seit 2017 gibt es jährlich deutsche Meisterschaften, wobei zwischen den Disziplinen Coed (fünf Frauen und fünf Männer) und Mixed (mindestens zwei Frauen/Männer) unterschieden wird.[4] Auch regional gewinnt Slowpitch an Bedeutung. 2012 wurde bei den baden-württembergischen Hallenmeisterschaften zum ersten Mal auch ein Slowpitch-Turnier ausgetragen. Den Titel sicherten sich die Neuenheimer Feldmeister aus Heidelberg.

Gewichtheben

Das Gewichtheben ist eine schwerathletische Sportart, bei der eine Langhantel durch Reißen oder Stoßen zur Hochstrecke gebracht wird, das heißt mit ausgestreckten Armen über den Kopf gestemmt wird.

Neben der Technik sind beim Gewichtheben insbesondere Schnelligkeit, Kraft, Koordination und Beweglichkeit für den Erfolg maßgeblich. Obwohl das olympische Gewichtheben als Randsportart einzuordnen ist, finden sich die Übungen bei vielen Hochleistungssportlern, zum Beispiel bei Sprintern und Kugelstoßern, wegen ihrer Schnellkraftaspekte im Trainingsprogramm.

Das Gewichtheben als Sportart entstand Ende des 19. Jahrhunderts. Ab 1880 entstanden Vereine für Schwerathletik in verschiedenen Städten, woraufhin 1891 der Deutsche Athletik-Sportverband (DASV) gegründet wurde.

Seit 1891 finden Weltmeisterschaften statt – damals mit sieben Teilnehmern aus sechs Nationen. Seit 1896 ist das Gewichtheben – mit Unterbrechungen – Teil der Olympischen Spiele. 1896 und 1904 waren das ein- und das beidarmige Stoßen im Programm, allerdings ohne jegliche Gewichtsklasseneinteilung. 1920 ergänzte das einarmige Reißen die beiden Übungen zu einem Dreikampf, der innerhalb von fünf Gewichtsklassen ausgetragen wurde. Bei den Olympischen Spielen 1924 wurde dieser durch einen Fünfkampf ersetzt, bestehend aus beidarmigen Drücken, Reißen und Stoßen und einarmigen Reißen und Stoßen.

Ab 1928 wurden die einarmigen Disziplinen fallen gelassen und bis 1972 wurde ein Dreikampf aus beidarmigen Drücken, Reißen und Stoßen ausgetragen, bei nationalen Meisterschaften hielten sich die einarmigen Disziplinen und der Fünfkampf jedoch länger.

2000 in Sydney wurde erstmals das Frauengewichtheben in das olympische Programm aufgenommen, seit 1987 gibt es Weltmeisterschaften für Frauen.

Fußball

Fußball ist eine Ballsportart, bei der zwei Mannschaften mit dem Ziel gegeneinander antreten, mehr Tore als der Gegner zu erzielen und so das Spiel zu gewinnen. Die Spielzeit ist üblicherweise zweimal 45 Minuten, zuzüglich Nachspielzeit sowie gegebenenfalls Verlängerung und/oder Elfmeterschießen. Eine Mannschaft besteht in der Regel aus elf Spielern, von denen einer der Torwart ist. Der Ball darf mit dem ganzen Körper gespielt werden mit Ausnahme der Arme und Hände; vorwiegend wird er mit dem Fuß getreten. Nur der Torwart (innerhalb des eigenen Strafraums) – bzw. die Feldspieler beim Einwurf – dürfen den Ball mit den Händen berühren.

Der Erfolg des Fußballs beruht zum Ersten auf seiner Einfachheit. Der Aufwand für Mittel und Ausrüstung ist relativ gering (siehe z. B. Straßenfußball), wodurch er auch in vielen Entwicklungsländern sehr populär wurde, und er ist für Neulinge und Zuschauer leicht verständlich oder gar selbstverständlich. Zum Zweiten fallen vergleichsweise wenig Tore, was den Wert eines Tores erhöht und die Spiele spannender macht, da überlegene bzw. besser platzierte Mannschaften nicht so oft gewinnen bzw. frühzeitig als Sieger feststehen können wie in anderen Ballsportarten.[1][2] Diesen Besonderheiten wird allerdings in neuerer Zeit entgegengewirkt, indem kompliziertere Regularien (u. a. Änderung der Abseitsregel) und im Spitzenfußball immer größerer (technischer) Aufwand (u. a. der Videobeweis) zu einem „gerechteren“ Fußball führen sollen. 

Fußball entstand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Großbritannien und breitete sich ab den 1880er und 1890er Jahren in Kontinentaleuropa und anderen Kontinenten aus. Er gilt als weltweit beliebteste Mannschaftssportart. Im Gegensatz zu anderen Sportarten (wie z. B. Handball) entwickelten sich Spitzenklubs im Fußball in der Regel nur in großen Städten, welche die sehr aufwendige Infrastruktur mit zuletzt immer höheren Anforderungen aufweisen können.

Rudern

Der Ausdruck Rudern bedeutet allgemein die Fortbewegung eines Wasserfahrzeuges durch menschliche Kraft mittels Riemen oder Skulls. Beim Skullen hält ein Ruderer in jeder Hand jeweils ein Ruder, das sogenannte Skull. Beim Riemenrudern hingegen hält der Ruderer ein Ruder, den Riemen, mit beiden Händen.

Rudern ist heute eine Kraftausdauer-Sportart, bei der Boote auf dem Wasser fahren, in denen – je nach Bootsgattung – unterschiedlich viele Leute sitzen: Die Spanne reicht in den olympischen Bootsgattungen vom Einer (auch Skiff genannt) bis zum Achter.

Rudern ist seit 1900 olympische Sportart (siehe Olympische Sommerspiele). Die für die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit 1896 in Athen vorgesehenen Ruderwettbewerbe sind aus Witterungsgründen ausgefallen. Das erste Rennen im Einer ging über eine Distanz von 1750 Metern. Die Distanzen betrugen 1904 3219 m, 1908 2414 m und 1948 1883 m. Heute werden Wettkämpfe über eine Distanz von 2000 m gefahren. Derzeit werden 14 Wettbewerbe bei den Olympischen Spielen durchgeführt und 4 bei den Paralympischen Spielen.

Judo

Judo ist eine japanische Kampfsportart, deren Prinzip „Siegen durch Nachgeben“ beziehungsweise „maximale Wirkung bei einem Minimum an Aufwand“ ist. Entwickelt wurde dieser Kampfsport von Kanō Jigorō (1860–1938), als er eine Symbiose aus alten Jiu-Jitsu-Stilen (Koryu) schuf, die er seit seiner Jugend mit großem Fleiß trainiert hatte. Heute wird Judo in über 150 Ländern ausgeübt und ist damit die am weitesten verbreitete Kampfsportart der Welt.

Judo wird in Deutschland in einzelnen Vereinen bereits für Kinder ab drei Jahren angeboten. Der spielerische Übergang zu judospezifischen Formen ist dabei fließend. Wegen seines Facettenreichtums kann Judo bis ins hohe Alter aktiv praktiziert werden; so sind selbst Judoka mit über achtzig Jahren keine Seltenheit.

Die traditionellen Säulen des Judo sind der Formenlauf (jap. Kata) und der Übungskampf (jap. Randori) beziehungsweise der Wettkampf (jap. Shiai). Klassischerweise gehören daneben auch Kogi (講義, Lehrvortrag) und Mondō (問答, Lehrgespräch) zu den Bestandteilen des Judo. Das heutige Judo ist von den Wettkampftechniken der letzten Jahre dominiert und wird entsprechend vom Techniktraining geprägt.

Cricket

Cricket in Deutschland amtlich Kricket in den Anfängen auch „Thorball“) ist ein Schlagballspiel mit zwei Mannschaften. Dabei dreht sich alles um das Duell zwischen dem Werfer (Bowler) und dem Schlagmann (Batter). Der Bowler versucht, den Batter zu einem Fehler zu bewegen, damit dieser ausscheidet, der Batter seinerseits versucht, den Ball wegzuschlagen, um Punkte (Runs) zu erzielen. Der Bowler wird durch die anderen Feldspieler unterstützt, die den Ball so schnell wie möglich zurückzubringen versuchen.

Die Sportart wird vor allem in den Ländern des Commonwealth als Sommersport betrieben und ist in einigen Ländern auch Nationalsport.

Eine frühe Form von Cricket, die von Schafhirten und Bauern gespielt wurde, kann bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgt werden. Es liegen schriftliche Belege über ein Spiel namens creag aus dem Jahr 1300 in Kent vor, das von Prince Edward gespielt wurde.

1598 berichtet ein Gerichtsfall über eine Sportart namens Kreckett, die an einer Schule in Guildford ausgeübt wurde. Dies ist auch laut dem Oxford English Dictionary der erste gültige Nachweis des Wortes Cricket in der Englischen Sprache.

Während des 17. Jahrhunderts wurde Creckett vor allem im Südosten Englands immer populärer. Gegen Ende dieses Jahrhunderts wurde es zu einer organisierten Sportart (die vermutlich auch die ersten Profis auf diesem Gebiet hervorbrachte), da nachweislich im Jahr 1697 ein great cricket match mit 11 Spielern pro Mannschaft in Sussex abgehalten wurde.

Leichtathletik

Die Leichtathletik hat die seit Urzeiten natürlichen und grundlegenden menschlichen Bewegungsabläufe des Laufens, Springens und Werfens in feste Bahnen des Sports gelenkt und durch ein umfangreiches Regelwerk die individuelle Leistung exakt vergleichbar und messbar gemacht. Sie steht damit Pate für das Motto „Schneller, höher, weiter“ und bildet mit ihren Disziplinen das Herzstück der Olympischen Spiele. Breitensportliche Bedeutung jenseits des Leistungsanspruchs hat vor allem der Ausdauerlauf gewonnen.

Die Leichtathletik ist eine Individualsportart. Für Leistungssportler steht die persönliche Leistung im Mittelpunkt.

Als Mannschaftssport zeigt sich die Leichtathletik lediglich im Staffellauf.

Wie viele andere Sportarten auch, folgt die Leichtathletik einem Jahreszyklus. Ein typischer Verlauf beginnt mit einer langen Vorbereitungszeit im Winter, bei der gelegentlich Hallenwettkämpfe oder Crossläufe absolviert werden. Das Sommerhalbjahr ist die eigentliche Wettkampfsaison, in der auch der Saisonhöhepunkt liegt. Das Jahr endet mit einer etwa einmonatigen Pause in der Zeit um Oktober.

Als Breitensport ist die Leichtathletik in der Vielfalt des Laufens, Springens und Werfens vor allem im Schulsport und beim Erwerb des Sportabzeichens zu finden. Der Bereich des Langstreckenlaufs ist darüber hinaus zu einem Volkssport geworden, der ganzjährig betrieben wird und Läufer in Lauftreffs und Volkslaufveranstaltungen zusammen bringt. Auch das Walking als breitensportliche Variante des Gehens findet immer mehr Anhänger und wird in viele Volkslaufveranstaltungen integriert.

Baseball

Baseball ist ein Schlagballspiel mit zwei Mannschaften. Die Verteidiger bringen einen Ball ins Spiel, den die Angreifer mit einem Schläger treffen müssen. Wurde der Ball erfolgreich getroffen, können die Angreifer durch das Ablaufen von vier Laufmalen (bases) Punkte erzielen. Die Verteidiger versuchen dies zu verhindern, indem sie den geschlagenen Ball vorher zum Laufmal werfen.

Das amerikanische Baseball ist aus europäischen Schlagball-Varianten des 18. Jahrhunderts hervorgegangen. Auswanderer brachten das Spiel in die Vereinigten Staaten, wo ab Mitte des 19. Jahrhunderts die heutigen Regeln entwickelt wurden.

Die wirtschaftlich stärkste Profi-Liga der Welt ist die nordamerikanische Major League Baseball (MLB) mit einem Umsatz von über 10 Milliarden US-Dollar.[1] Darüber hinaus genießt Baseball vor allem in Teilen Lateinamerikas und Ostasiens Popularität.

Baseball ist eine olympische Sportart und war von 1992 bis 2008 – jeweils gemeinsam mit Softball – im Programm der Olympischen Spiele. Die weltbesten Spieler nehmen jedoch nicht an den olympischen Turnieren teil, da die Profiligen bisher nicht bereit sind, dafür ihren Spielbetrieb zu unterbrechen. Beim Baseball ist, im Gegensatz zu den meisten anderen Teamsportarten, eine im Frühling beginnende und im Herbst endende Saison ohne Sommerpause üblich, sodass sich Olympia nur schlecht einfügt. Dopingskandale beim US-Profibaseball und eine als allzu lax empfundene Haltung der Ligabosse zu diesem Problem schaden zudem dem internationalen Ruf der Sportart.

 

 

Tanzen

Beim Tanzsport wird Tanzen als Sportart ausgeübt. Wettkampfmäßigen Tanzsport nennt man auch Turniertanz. Sitzt dabei mindestens einer der Tänzer im Rollstuhl, ist es Rollstuhltanz.

Als Tanzsport betrieben werden unter anderem die lateinamerikanischen Tänze, die Standardtänze, Rock ’n’ Roll, Boogie-Woogie, Bugg und West Coast Swing sowie Orientalischer Tanz, modern Line Dance, Cheer Dance, Hip-Hop, Showdance, Discodance, Stepptanz, Breakdance, Electric Boogie, Jumpstyle, Gardetanz, Contemporary, und Jazz und Modern Dance. Welche Tänze sportlich ausgeübt werden, unterscheidet sich von Land zu Land. Die ersten drei genannten sind auch bei den World Games vertreten. 2013 wurde auch Salsa bei den World Games in Cali, Kolumbien als Tanzsportwettbewerb in Kooperation des WDSF und der IDO durchgeführt.

Auf Tanzturnieren treten Einzeltänzer, Tanzpaare oder Tanzformationen gegeneinander an. Wertungsrichter beurteilen die Darbietungen unter verschiedenen Gesichtspunkten und vergeben Punkte oder Platzierungsempfehlungen, anhand derer Sieger und Ranglisten ermittelt werden. Ablauf und Form der Turniere können sehr unterschiedlich ausfallen.

Fechten

Fechten ist in erster Linie eine Kampfsportart. Vor ihrer Etablierung als Sportart war die Austragungsform als Duell weit verbreitet. Die historischen Ursprünge dieser Kampftechnik gehen auf die Verfeinerung der Waffen und der Bewegungsabläufe gegenüber Schwert- und Säbelkämpfen zurück.

Heute wird mit Fechten überwiegend das Sportfechten bezeichnet; gefochten wird mit Florett, Degen und (leichtem) Säbel. Offizielle Wettkampfsprache beim Fechten (französisch Escrime) ist Französisch. Anders als beim modernen Sportfechten bezeichnet historisches Fechten frühere Stile, wie die der Renaissance und des Mittelalters. Dabei wird versucht, diese Stile möglichst originalgetreu nachzustellen.

Fechten gehört neben Boxen und Ringen zu den ersten Wettbewerben der Menschheit. Eine Art sportlichen Fechtens betrieb man schon in der Antike (im alten Griechenland und im römischen Reich) und in Afrika. Ursprünglich war das Fechten ein bewaffneter Kampf zweier Personen, bei dem Blankwaffen mit langer Klinge sowie Handschutz verwendet wurden. Diese wurden so geführt, dass Angriffe des Gegners abgefangen werden konnten. Mit der Entwicklung effizienter Handfeuerwaffen verloren Blankwaffen ab dem 17. Jahrhundert weitgehend ihre militärische Bedeutung. Das Schwert wurde nur noch gegen zivile Kontrahenten, in Duellen oder zur Selbstverteidigung gegen leicht bzw. ungepanzerte Gegner verwendet und wurde daher vom Gewicht leichter und in der Führung schneller. Von Italien und Spanien ausgehend, erlebte in dieser Zeit das Rapierfechten seine Blüte, welches im 18. Jahrhundert durch noch leichtere Formen wie das Degenfechten abgelöst wurde.

Turnen

Das Turnen ist ein Teilbereich des Sports. Ursprünglich eine Sammelbezeichnung für sämtliche Arten körperlicher Ertüchtigung, einschließlich etwa des Schwimmens und des Wanderns, findet der Ausdruck heute, sowohl in der wissenschaftlichen Terminologie als auch in der Alltagssprache nahezu ausschließlich noch für das Geräteturnen Verwendung. Hierzu gehören auch etwa das Trampolinturnen oder das Rhönradturnen.Der Turnlehrer wurde zum Sportlehrer, die Turnhalle zur Sporthalle, der Turnschuh zum Sportschuh. Für das organisierte Turnen in Deutschland gilt Friedrich Ludwig Jahn (1778–1852) als Begründer. Turnen entwickelt konditionelle Fähigkeiten (Fitness) und koordinative Fähigkeiten.

Der Fachverband in Deutschland ist der Deutsche Turner-Bund (DTB), der zweitgrößte Fachverband nach dem Deutschen Fußball-Bund im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB). Auffällig ist der hohe Frauenanteil beim DTB. In der Schweiz ist es der Schweizerische Turnverband, der 1985 nach der Fusion mit dem Frauenturnverein als Nachfolgeverein aus dem Eidgenössischen Turnverein hervorging.

Badminton

Die Ballsportart Badminton ist ein Rückschlagspiel, das mit einem Federball (Shuttlecock) und jeweils einem Badmintonschläger pro Person gespielt wird. Dabei versuchen die Spieler, den Ball so über ein Netz zu schlagen, dass die Gegenseite ihn nicht den Regeln entsprechend zurückschlagen kann. Es kann sowohl von zwei Spielern als Einzel, als auch von vier Spielern als Doppel oder Mixed gespielt werden. Es wird in der Halle ausgetragen und erfordert wegen der Schnelligkeit und der großen Laufintensität eine hohe körperliche Fitness. Weltweit wird Badminton von über 14 Millionen Spielern in mehr als 160 Nationen wettkampfmäßig betrieben.

Der Begriff Badminton wird oft fälschlicherweise mit dem Freizeitspiel Federball gleichgesetzt, das im Gegensatz zu Badminton möglichst lange Ballwechsel zum Ziel hat, während Badminton ein Wettkampfsport ist und nach festen Regeln gespielt wird.

Bereits 1972 bei den Olympischen Sommerspielen in München war Badminton als so genannte Demonstrationssportart vertreten, wurde jedoch erst 1985 vom IOC für 1992 ins olympische Programm aufgenommen. 1988 in Seoul konnte Badminton als Vorführsportart der künftigen olympischen Disziplin mit ausverkauften Wettkämpfen noch einmal punkten, ehe es 1992 in Barcelona mit vier Wettbewerben regulär im Programm der Spiele vertreten war. 1996 wurden dann alle fünf Disziplinen, inklusive des gemischten Doppels, bei den Spielen von Atlanta ausgetragen.

Eishockey

Eishockey ist eine Mannschaftssportart, die mit fünf Feldspielern und einem Torwart auf einer etwa 60 m langen und 30 m breiten Eisfläche gespielt wird. Ziel des Spiels ist es, das Spielgerät, den Puck, eine kleine Hartgummischeibe, in das gegnerische Tor zu befördern. Die Spielzeit beträgt üblicherweise dreimal 20 Minuten netto. Da bei jeder Spielunterbrechung die Uhr angehalten wird, dauert ein Spiel etwa zwei bis zweieinhalb Stunden.

Verbreitung fand der Sport insbesondere durch die Erfindung und Errichtung von Kunsteisbahnen seit Anfang des 20. Jahrhunderts.

Eishockey ist durch die Internationale Eishockey-Föderation (IIHF) international organisiert. Der Weltverband hat (Stand 2019) 81 Mitgliedsverbände. Als spielerisch beste Eishockeyliga der Welt gilt die nordamerikanische National Hockey League (NHL).

Der Belgier Jean-Joseph Merlin entwickelte 1760 einen Schlittschuh mit zwei Metallrädchen an den Kufen, der eine Frühform der heutigen Inline-Skates darstellt. Die Grundidee wurde durch Holzrollen und Bremsen weiter verbessert. Robert John Tyers aus London konstruierte Schlittschuhe um, die er mit hintereinander stehenden Stahlrollen versah, das Patent wurde hierzu am 22. April 1823 erteilt.[1]

Aufgrund der schlechten Straßenbeschaffenheit (Kopfsteinpflaster) blieb den frühen Inline-Skates der allgemeine Durchbruch jedoch verwehrt. 1863 entwickelte der Amerikaner James Leonard Plimpton die herkömmlichen Rollschuhe mit jeweils zwei nebeneinander angebrachten Rollen, die sich durch besseren Halt und leichtere Steuerbarkeit auszeichneten. Sie verdrängten die Vorläufer der Inline-Skates fast vollständig vom Markt.

Ab den 1960er Jahren gab es Konstruktionen aus der Sowjetunion und der DDR die als Schlittschuhersatz und Trainingsgerät dienten, aber nicht vermarktet wurden. Im DEFA-Film Die zertanzten Schuhe von 1977 sind (unfreiwillig) Schlittschuhimitate mit Rollen als Kufen zu sehen.

Am 6. Oktober 1970 meldete Friedrich Mayer ein Patent auf einen "Zwei-Rollen-Inline-Skate" an, nachdem sich jedoch kein Hersteller fand, legte er sein Patent 1972 offen.

Unter dem Entwicklungsleiter Joe Hertz wurde bei SKF 1974 das System „Speedy“ entwickelt, welches im Grunde genommen ein Inline-Skate-Chassis mit passenden Rädern war, es kam 1977 auf den Markt und verfügte auch über einwechselbare Schlittschuhkufen. Da kein passender Schuh mit angeboten wurde, musste ein Käufer Schlittschuhe kaufen und die vorhandene Kufe entfernen lassen. Bereits 1978 wurde die Produktion wieder eingestellt, da man ein Konsumprodukt als nachteilig für das Produktportfolio betrachtete.

Inlineskaten

Inlineskaten oder Inlineskating (auch Rollerblading) ist eine Art der Fortbewegung unter Verwendung des Schlittschuhschritts und sowohl eine Sportart als auch eine Möglichkeit zur Fortbewegung als Verkehrsteilnehmer. Dabei werden Inlineskates (einspurige Rollschuhe) verwendet.

Der Sport wird üblicherweise auf glatten Oberflächen wie Straßen, asphaltierten Wegen, Bürgersteigen oder speziellen Plätzen ausgeübt. Wenngleich es das Inlineskaten schon seit rund 200 Jahren gibt, verhinderte die Konkurrenz zu den zweispurigen Rollschuhen die Verbreitung. Dies änderte sich erst Anfang der 1990er Jahre nach einer Phase als Trendsportart. Mittlerweile hat sich das Inlineskaten fest etabliert.

Der Belgier Jean-Joseph Merlin entwickelte 1760 einen Schlittschuh mit zwei Metallrädchen an den Kufen, der eine Frühform der heutigen Inline-Skates darstellt. Die Grundidee wurde durch Holzrollen und Bremsen weiter verbessert. Robert John Tyers aus London konstruierte Schlittschuhe um, die er mit hintereinander stehenden Stahlrollen versah, das Patent wurde hierzu am 22. April 1823 erteilt.[1]

Aufgrund der schlechten Straßenbeschaffenheit (Kopfsteinpflaster) blieb den frühen Inline-Skates der allgemeine Durchbruch jedoch verwehrt. 1863 entwickelte der Amerikaner James Leonard Plimpton die herkömmlichen Rollschuhe mit jeweils zwei nebeneinander angebrachten Rollen, die sich durch besseren Halt und leichtere Steuerbarkeit auszeichneten. Sie verdrängten die Vorläufer der Inline-Skates fast vollständig vom Markt.

Ab den 1960er Jahren gab es Konstruktionen aus der Sowjetunion und der DDR die als Schlittschuhersatz und Trainingsgerät dienten, aber nicht vermarktet wurden. Im DEFA-Film Die zertanzten Schuhe von 1977 sind (unfreiwillig) Schlittschuhimitate mit Rollen als Kufen zu sehen.

Am 6. Oktober 1970 meldete Friedrich Mayer ein Patent auf einen "Zwei-Rollen-Inline-Skate" an, nachdem sich jedoch kein Hersteller fand, legte er sein Patent 1972 offen.

Unter dem Entwicklungsleiter Joe Hertz wurde bei SKF 1974 das System „Speedy“ entwickelt, welches im Grunde genommen ein Inline-Skate-Chassis mit passenden Rädern war, es kam 1977 auf den Markt und verfügte auch über einwechselbare Schlittschuhkufen. Da kein passender Schuh mit angeboten wurde, musste ein Käufer Schlittschuhe kaufen und die vorhandene Kufe entfernen lassen. Bereits 1978 wurde die Produktion wieder eingestellt, da man ein Konsumprodukt als nachteilig für das Produktportfolio betrachtete.[2]

Über den werblichen Effekt für die Anwendung von Kugellagern hatte das Unternehmen kein großes Interesse das Produkt zu vermarkten, zusätzlich musste der Käufer Schlittschuhe erwerben und das Chassis tauschen.

Der Durchbruch gelang erst dem Eishockey-Spieler Scott Olson, der 1979 die Firma Rollerblade gründete, dieser gelang es unter der Eigentümerschaft von Benetton sich nicht nur zu etablieren, sondern auch die Rollschuhe zu verdrängen. 1995 wurden in Deutschland 3,5 Millionen Inline-Skates verkauft. Im selben Jahr wurden in Deutschland die ersten Instruktoren (Lehrer) durch die US-amerikanische IISA (International Inline Skating Association) ausgebildet. Hiermit wurde der Grundstein für inzwischen tausende Inlineschulen in ganz Deutschland gelegt. Nach dem Boom Anfang der 2000er Jahre haben sich die Verkaufszahlen für Inline-Skates stabilisiert.

Ringen

Ringen ist ein Kampf- und Kraftsport mit Ganzkörpereinsatz ohne weitere Hilfsmittel.

Bei den Olympischen Spielen der Antike gehörte das Ringen unter dem Namen Pale zu den Disziplinen des Fünfkampfs. Darüber hinaus war das Ringen aber auch Einzeldisziplin. In der Antike traten die Athleten beim Ringkampf nackt an. Sie wurden noch nicht in verschiedene Gewichtsklassen eingeteilt. Einen Bodenkampf gab es damals noch nicht. Sieger war derjenige, der seinen Gegner dreimal zu Boden geworfen hatte.

Ringen gehört spätestens seit dem Spätmittelalter auch zum Repertoire in der militärischen Nahkampfausbildung. Beschrieben wurde dies zum Beispiel im Jahre 1459 im Fechtbuch von Hans Talhoffer.

Mit Beginn der Olympischen Spiele der Neuzeit ab 1896 gehört Ringen zum olympischen Programm und wird mindestens bis zum Jahr 2028 olympisch bleiben. Bei den Spielen 2004 wurde Freistil-Ringen auch als olympische Disziplin für Frauen eingeführt.

Ringen zu Beginn der 1950er-Jahre

Seit 1950 werden jährlich offizielle Weltmeisterschaften im Ringen veranstaltet. Ausnahme sind lediglich die Jahre, in denen Olympische Sommerspiele stattfinden.

Nachdem Ringen (als olympische Kernsportart) im Februar 2013 vom IOC ohne nähere Erläuterung aus dem olympischen Programm gestrichen wurde, kam es zu zahlreichen, auch prominenten, Protesten. Beispielsweise von Wladimir Putin, amerikanischen und ostasiatischen Verbänden sowie vom Deutschen Ringerbund (DRB). Drei Monate später (nach einer Neustrukturierung des Weltverbandes FILA) wurde die Sportart Ringen wieder in das olympische Programm aufgenommen.

Tennis

Tennis ist ein Rückschlagspiel, das von zwei oder vier Spielern gespielt wird. Spielt ein Spieler gegen einen anderen, so wird dies Einzel genannt, spielen je zwei Spieler gegeneinander, wird dies Doppel genannt, wobei je nach Zusammensetzung vom Herrendoppel (zwei Männer), Damendoppel (zwei Frauen) oder gemischten Doppel (Mixed) die Rede ist. Dieser früher in Deutschland als elitär geltende Sport hat heute auch als Breitensport eine herausragende Bedeutung erlangt. Seit 1988 ist Tennis wieder Bestandteil der Olympischen Sommerspiele.

Das professionelle Tennis wird von internationalen Turnieren bestimmt, die das ganze Jahr über stattfinden und zumeist im K. o.-System ausgespielt werden. Die Dachorganisation für diese Turniere ist bei den Frauen die WTA und bei den Männern die ATP. Bei den Turnieren werden jeweils Punkte für die Tennisweltrangliste vergeben. Die Weltranglistenposition der Spieler wiederum entscheidet über die Teilnahmeberechtigung bzw. Setzposition bei den einzelnen Turnieren.

Die prestigeträchtigsten Turniere im Tennis sind die vier Grand-Slam-Turniere, die vom Tennisweltverband ITF ausgetragen werden, sowie die ATP World Tour Finals (Herren) bzw. die WTA Tour Championships (Damen) am Ende der Saison. Bei den Herren folgt als nächste Kategorie die ATP Masters Series mit neun Turnieren.

Verein zur Förderung der Sportkreisjugend Ludwigsburg

Zweck des Vereines ist es, die sportlichen und kulturellen Aktivitäten der Sportkreisjugend Ludwigsburg im Württembergischen Landessportbund e.V. ideell und materiell zu unterstützen. Insbesondere obliegt es dem Verein, die Freizeitanlagen Untersteinbach und Füllmenbacher Hof so zu unterhalten, dass diese für die sportliche und allgemeine Weiterbildung von Jugendlichen, für internationale Begegnungen, die Integration Behinderter sowie für die Aktivitäten der Sportkreisvereine und Fachverbände zur Verfügung stehen.

Der Satzungszweck wird insbesondere verwirklicht durch unentgeltliche Mithilfe beim Bau und der Unterhaltung der Freizeitanlagen, durch die Beschaffung von Mitteln durch Beiträge, Spenden sowie durch Veranstaltungen, die der Werbung für den geförderten Zweck dienen..

Reiten

Reiten bezeichnet die Fortbewegung des Menschen auf dem Rücken eines Tieres.

Der Reiter kann auf verschiedene Weisen auf das Reittier einwirken. Die Einwirkungen werden Hilfen genannt. Zu diesen zählen Gewichtsverlagerung, Schenkeldruck, Zügel oder Leinen und die Stimme. Auch Hilfsmittel wie Gerten und Sporen dienen der Einwirkung. Dabei ist das Zusammenspiel der Hilfen für die Kommunikation mit dem Tier entscheidend, eine isolierte Hilfe ist wenig wirkungsvoll.

In deutschen Pferdesportanlagen wird hauptsächlich eine Ausbildung als Dressur-, Spring- und Vielseitigkeitsreiter (Kombination aus Dressur-, Geländeritt und einem Springparcours) angeboten. Aber auch freizeitlich kann man an Ausritten teilnehmen. Die damit verbundene Reitweise wird oft auch die „Englische Reitweise“ genannt. Der sportliche Fachverband als Mitglied im Deutschen Olympischen Komitee ist die Deutsche Reiterliche Vereinigung.

In Amerika ist das Westernreiten verbreitet, das in Deutschland im „Ersten Westernreiter Union Deutschland e. V.“ (EWU) organisiert ist.

Die Reitweisen unterscheiden sich in der Hilfengebung sowie bei Ausrüstung von Pferd und Reiter. Gemeinsam haben sie jeweils zum Ziel, das Pferd schonend aufzubauen, sodass es das zusätzliche Gewicht ohne gesundheitliche Beeinträchtigung tragen kann.[7]

Pferde haben drei Grundgangarten: Schritt, Trab und Galopp. Bei manchen Rassen kommen auch weitere Gangarten vor, wie beispielsweise Pass oder Tölt, mit dem große Distanzen bequem zurückgelegt werden können. Im Trab und im Galopp hat ein Pferd eine „Schwebephase“, das heißt, es berührt mit keinem Bein den Boden.

Hockey

Hockey ist ein mit Hockeyschlägern auszuführendes Ballspiel, das auf Rasen (heutzutage vorwiegend auf Kunstrasen) als Feldhockey und in der Halle als Hallenhockey gespielt wird. Hockey ist seit 1908 eine olympische Sportart. Der Welthockeyverband ist die Fédération Internationale de Hockey.

Ausgehend vom traditionellen Hockey, das in der Schweiz und Österreich auch Landhockey genannt wird, haben sich weitere Hockeysportarten gebildet, von denen Eishockey die bekannteste ist. Andere sind: Bandy, Rollhockey, Inline-/Skaterhockey, Unihockey/Floorball, Streethockey, Einradhockey und Rollstuhl-Hockey.

Hallenhockey ist eine Variante des Hockeys, die zunächst im mitteleuropäischen Raum (Deutschland, Schweiz, Österreich, Frankreich) verbreitet war. Inzwischen wird auch in Osteuropa viel und erfolgreich Hallenhockey gespielt. Hallenhockey entstand zur Überbrückung der Wintermonate, in denen ein Spiel auf dem Feld nicht möglich war. Nunmehr wird regelmäßig im Sommer auf dem Feld und im Winter in der Halle gespielt. Seitdem im Hallenhockey Weltmeisterschaften ausgetragen werden, erfährt dieser Sport auch in anderen Ländern größere Popularität. Einige Hockeynationen ohne Spielverkehr in der Halle wie die Niederlande, England, USA, Kanada und Australien nehmen mittlerweile recht erfolgreich an internationalen Hallenturnieren teil.

Wasserball

Wasserball ist ein Ballspiel in einem abgegrenzten Feld im Wasser, bei dem die Spieler zweier Mannschaften versuchen, den Ball durch geschicktes Taktieren und Abspielen in das gegnerische Tor zu werfen. Ziel des Spieles ist es, mehr Tore als die gegnerische Mannschaft zu erzielen. Die Mannschaft mit den meisten anerkannten Toren ist der Sieger.

Wasserball gilt als Teildisziplin des Schwimmsports, so dass der Weltschwimmverband FINA der internationale Dachverband der Sportart Wasserball ist.

Eine Mannschaft besteht aus maximal 13 Spielern (bei einigen Turnieren bis zu 15 Spieler), von denen sich im regulären Verlauf jeweils der Torhüter und sechs Feldspieler im Wasser befinden; die übrigen Spieler stehen nach aktuellem Bedarf zum Auswechseln bereit.

Wasserball ist die älteste olympische Mannschaftssportart, da bereits ab 1900 ein Wettbewerb durchgeführt wurde, seit 2000 findet auch ein olympischer Wettbewerb der Frauen statt.